August 11 2014 - 30 September 2015 - Studying in Milwaukee
25. August 2014 - 07. September 2014
Die zweiten Eindrücke aus Milwaukee – Soccer, Soccer, Welcome Week
Bilder zu diesem Bericht zu finden auf:Tumblr - Jörn Witte ☺
Hallo Freunde,
Wieder zwei Wochen vergangen, ich weiß, aber dafür kommt dann jetzt wieder ein ausführlicher Bericht, der hoffentlich die letzten beiden Wochen gut beschreibt. Ich kann allerdings vorweg nehmen, dass es nicht unbedingt so spannend ist, wenn man nicht an Fussball interessiert ist.
In der Zeit hatte ich nämlich hauptsächlich Training und Spiele, aber auch schon die Welcome Week und meinen ersten richtigen Unitag, aber dazu jetzt chronologisch ☺
Aufgehört beim letzten Beitrag habe ich an meinem freien Sonntag ohne Verpflichtungen.
Es ging dann weiter am Montag den 25. August natürlich ganz im Sinne von Fussball. Ein ganz normaler Tag mit 3 Mahlzeiten und 2 Einheiten, wobei die eine davon Injury Prevention und Futsal war, was eigentlich ganz lustig gewesen ist, immerhin hab ich unseren Brasilianer getunnelt :D
Sonst ist in der Woche nicht viel passiert, außer am Mittwochabend noch ein Ping-Pong Turnier mit Pizza und Gatorade mit dem Frauenfussballteam und unserem Männerfussballteam. Ich bin dann im Halbfinale ausgeschieden. War nen lustiger Abend ☺
Das nächste interessante Ereignis war dann unserer Wochenendtrip nach Minneapolis, Minnesota. Hier sollten wir 2 Non-Conference Games spielen.
Es ging dann nach dem Frühstück am Freitagmorgen um 8.00 Uhr los und nach 2 Stopps und 7 Stunden Fahrt sind wir dann auch angekommen. Kurz im Hotel eingecheckt und dann auch gleich weiter zu unserem ersten Spiel gegen die St. Thomas University. Da das Wetter allerdings nicht wirklich mitgespielt hat und es kurz vor Anpfiff geblitzt hat, mussten wir in die Kabinen und für jeden Blitz, der am Himmel zu sehen war eine halbe Stunde warten. Relativ schnell war klar, dass das Spiel nicht mehr angepfiffen wird, unter anderem auch wegen fehlendem Flutlicht. Somit wurde es auf den nächsten Morgen um 11:00 Uhr verschoben und da haben wir dann auch schön 3 zu 2 verloren :D
Nach dem Spiel sind wir dann mit der Mannschaft dann in die anliegende Mall of America gefahren, die wohl wirklich die größte Mall Amerikas sein soll ;)
Als ich da dann angekommen bin, hab ich auch gemerkt warum. Das Ding hatte 2 oder 3 eigene Gleise für Züge, etliche Busstops und unter anderem eigene Achterbahnen in der Mitte der Mall. Geschweige denn von einem eigenen Sea-Life Center im Keller. Das war schon groß und auch erstaunlich, was die da so alles hinzaubern, aber mein Typ Einkaufen ist es nicht. Das war dann doch schon zu doll. Abends haben wir dann nur noch entspannt und uns langsam auf das nächste Spiel am Sonntag gegen Macalester University vorbereitet. Nach dem Auschecken ging es dann dort auch hin und da muss ich sagen war ich doch ein bisschen erstaunt von den Umständen. Eine riesige Tribüne, die bestimmt Ein-/Zweitausend Leute gefasst hätte hab ich bisher auch noch nicht gesehen ;) Außerdem haben wir auf einem Footballfeld gespielt, was es bisschen verwirrender macht, wenn da irgendwo überall Yardangaben stehen und du sowieso von den verschiedenfarbigen Linie geschockt bist :D
Naja, wir haben gewonnen, das war auch gut so und dann sind wir danach auch relativ zügig nach Hause, hatten ja immerhin noch paar Stunden vor uns. Was auf dem Hinweg Subway war, wurde auf dem Rückweg dann Culver’s – Burger um den Hunger zu stillen – geht hier immer :D
Das war dann auch schon die erste Woche, abends gegen halb 12 angekommen, schnell noch alle Sachen weggebracht und dann auch nur noch ins Bett, da den nächsten Tag ja die Welcome/Freshmen Week anfangen sollte.
Bilder dazu gibt es natürlich auch meiner Tumblr-Seite, damit ihr auch bisschen gucken könnt, was ich hier so schreibe ;)
Es war übrigens der 1. September, Labor Day, Feiertag in den USA, aber keine Ahnung, was die hier überhaupt gefeiert haben :D
Ich hab an diesem Tag anscheinend auch ein wichtiges Meeting mit unserem Ansprechpartner hier an der Uni verpasst, aber dafür war ich bei Walmart und habe mein Zimmer endlich weiter einrichten können. Der Koffer ist jetzt nicht mehr mein Schrank, was auch ganz nett ist ;)
Nächsten Tag hatte ich dann meine erste richtige Veranstaltung – ein Fotoshooting der ganzen neuen Studenten an der MSOE – es wurde auf unserem Fussballfeld gemacht und bevor ich mich hier in Worten verliere, verweise ich lieber auf folgenden Link – da bekommt ihr einen ganz guten Einblick, was hier so passiert ist ☺
https://www.youtube.com/watch?v=uUCtGn8KueI
Nachdem das Bild dann fertig war, durfte ich meinen von der MSOE gestellten Laptop abholen – nunja, 5 Jahre alt, nichts besonderes, ich werde ihn wohl nie benutzen, es sei denn ich brauch spezielle Software ;)
Den Tag hab ich sonst nur noch trainiert und am Abend war dann „Casino Night“ im Campus Center.
Dieses Campus Center ist sowieso ein sehr interessantes Gebäude, was irgendwie ein Mix aus Spieleparadies, Büros, Vorlesungsräumen und sonstigen Sachen ist :D
4 Etagen machen es halt auch möglich so viel wie möglich da reinzupressen – ich nutze es um mein Geld abzuheben oder auch um ein bisschen zu kickern, zu drucken, sowas halt ;)
Den Abend haben sie nahezu überall Black-Jack-Tische aufgestellt und dann wurde gespielt. In einem Raum gab es noch Poker, sonst wurde es hauptsächlich genutzt um Kontakte zu knüpfen :)
Die nächsten Tage war dann eigentlich nichts besonderes mehr – ich war einmal bei Aldi zum Einkaufen und bin doch froh, dass es den Laden hier gibt. Es ist gar nicht so teuer und es gibt halt auch bisschen deutsche Sachen, wie zum Beispiel Schwarzbrot ☺ Bilder werden demnächst auch nochmal folgen :)
Abends wurde dann gespielt – erstes Heimspiel der Saison – 625 Zuschauer, schon ein geiles Gefühl – ich in der Startelf treffe einfach, Marius wird eingewechselt und macht 2 Dinger, beide per Flugkopfball – schon erstaunlich ☺
Danach haben uns alle gefeiert, aber ich werde mich wohl nie daran gewöhnen mich vor dem Anpfiff zur amerikanischen Flagge zu drehen und die Nationalhymne zu hören :D
Rest der Woche hab ich dann trainiert, hier und da mal Veranstaltungen besucht, auf denen es Essen umsonst gab und einen Abend gab es bei uns um die Ecke „Jazz im Park“ – schöne Veranstaltung. Danach haben wir als Deutsche dann das erste Spiel der neuen NFL Season geguckt – Greenbay Packers ( ist man wohl Fan von, wenn man aus Wisconsin kommt ) gegen die Seattle Seahawks ( amtierender Super-Bowl-Champion ). War sehr eindeutig, die Packers haben verloren, aber ich glaube, dass man sich an diesen Sport hier im TV gewöhnen könnte ;)
Sonst gibt es zu der Woche auch eigentlich gar nicht so viel – wir waren am Wochenende dann auch für einen Tagesausflug in Dubuque, Iowa zum Fussball spielen – 1 zu 0 gewonnen – nichts besonderes – sehr schöne Universität mit einem richtig großen Footballstadion nur für die Uni, aber nunja, da gewöhn ich mich auch noch dran :D
Sonntag hab ich dann genutzt um mit der Heimat zu Skypen und bisschen Organisatorisches der letzten Tage aufzuholen, aber das war es auch schon.
Sind wir angekommen in der neuen Woche, die erste richtige Woche zum Studieren ☺
Aber das folgt in einem neuen Eintrag, der vielleicht am Sonntag kommt, mal schauen, wie ich es hier mit Hausaufgaben etc. schaffe ;)
Wobei es bestimmt nicht Sonntag wird, da ist Berndt immerhin zu Besuch ;)
Achja, weitere Sachen, die mich hier verwirren:
* Die meisten Blinker eines Fahrzeugs sind rot, genauso wie die Brmeslichter – also immer zwei mal hingucken :D
*Generell duschen :D – die haben nur eine eingestellte Stärke des Strahls, aber die Temperatur kann man verändern – was auch nervt ist aber, dass die Duschköpfe auf 1.80m installiert sind und somit für mich ziemlich kacke sind, da auch normalerweise kein Duschschlauch dran ist :D
* Fenster sind hier komisch – wie man es aus den Filmen kennt, einfach verglast und nur zum Hochschieben – irgendwie gewöhnungsbedürftig ;)
* Elektrizitätsnetz – überall hängen Kabel rum – das kann nicht gut sein :D Bilder folgen ;)
* und die letzten beiden Sachen – man darf ohne Schutzkleidung ( auch ohne Helm ) Motorrad fahren und 80% der Menschen macht es auch so – wahrscheinlich Freiheitsgedanke oder so, aber trotzdem bescheuert
* zu guter Letzt: ich darf nach 3 Monaten, die ich hier lebe, eine Waffe trage – keine Ahnung wieso – die sind bescheuert :D
In diesem Sinne, JW 37
12. September 2014, 00:37
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12. August 2014 - 24. August 2014
Die ersten Eindrücke aus Milwaukee, Wisconsin
Bilder zu diesem Bericht zu finden auf:Tumblr - Jörn Witte ☺
Hallo Freunde,
entschuldigt, dass ich doch nicht wie versprochen nach einer Woche geschrieben habe, dafür kommt jetzt dann halt nach 2 Wochen alles, was ich bisher erlebt habe und generell alles, was ich erlebt habe ;)
Ich probiere es relativ chronologisch darzustellen und nichts auszulassen, wobei man sich jetzt nach 2 Wochen auch einfach schon an manche Sachen gewöhnt hat ;)
Starte ich also mit dem Flug am 11., nachdem ich die Nacht zuvor nur 1 ½ Stunden geschlafen habe ;) Ich kam in Begleitung meiner Familie überpünktlich am Gate an und habe dort gleich 7 Kollegen getroffen, die auch alle in dem gleichen Flieger waren ☺
Niemand hatte Probleme mit dem erlaubten Gewicht, ich habe stolze 20,0 kg und 9,7 kg geschafft, wobei das Handgepäck schon fast aus allen Nähten platzte und wirklich bei jeder scheiss Kontrolle komplett ausgepackt werden musste :D
Ich wartete auch die ganze Zeit darauf mein Handy anschalten zu müssen, aber anscheinend ist das neue Gesetz doch noch nicht überall durchgesetzt worden, so dass sie nicht kontrollierten, ob mein Handyakku vielleicht nicht doch gefährliche Substanzen enthält, aus denen man böse Sachen bauen könnte :D
Sonst liefen die Sicherheitschecks für mich ganz gut – wurde nicht unnötig gefilzt und die US-Pre-Clearance in Dublin lief auch ohne Probleme, so dass wir dann alle einfach nur in Chicago ankamen, den Koffer schnappten und dann das Land betreten durften ohne weitere Sicherheitschecks der Homeland Security ☺
Die Flüge an sich liefen gut – Hamburg – Dublin war schnell und okay, 3 Stunden in Dublin gingen dank Guinness auch schneller rum als erwartet und der Flug von Dublin nach Chicago war dann doch nach den ersten 3 Stunden unbequem – natürlich meiner Größe geschuldet ;)
Die letzte Stunde hab ich es dann auch geschafft eine bequeme Position zu finden, aber da war Hopfen und Malz trotzdem schon verloren :D
18 Uhr Ortszeit sind wir dann in den Vereinigten Staaten angekommen und hatten Glück, dass Kyle und Justin uns abholten :)
Kurz vorher habe ich dann noch meine amerikanische SIM-Karte ins Handy gesteckt und sofort eine E-Mail erhalten, in der stand, dass unsere Betten „due to storm“ nicht rechtzeitig geliefert werden und somit absolut gar nichts in der Bude war :D
Weiter dann mit dem Transport von Chicago nach Milwaukee.
Es war zwar ein bisschen schwierig alle unsere Sachen zu verstauen, aber wir haben es dennoch geschafft und sind dann circa 1 ½ Stunden nach Milwaukee gefahren ☺
Hier habe ich dann die ersten Unterschiede zu Deutschland wahrgenommen – Highway bedeutet hier nämlich Krieg. Jeder darf überall fahren und überall überholen, was das alles ziemlich interessant macht – rechts und links wurde ich bisher noch nicht gleichzeitig überholt :D Außerdem stehen überall am Highway Straßenlaternen, die nachts natürlich auch beleuchtet sind – ist ja zu gefährlich nur mit den Autoscheinwerfern zu fahren :D Von der ganzen Energieverschwendung will ich hier gar nicht erst anfangen :D
Angekommen in Milwaukee sind wir dann erst einmal zu Maik und Jessy und haben die Nacht dann auch dort auf der Couch verbracht, nachdem wir noch einmal schnell einkaufen waren, um das Nötigste zu haben :D
Die erste Nacht war dann auch ganz okay, da das Apartment von den beiden wenigstens komplett eingerichtet war. Jetlag habe ich nächsten morgen eigentlich keinen gespürt, wobei es für mich doch schon merkwürdig war um 7.00 Uhr topfit aufzuwachen :D
Dienstag den 12. August haben wir dann genutzt um ein bisschen einzukaufen und die Stadt kennenzulernen. Zum Glück hat sich Kyle bereit erklärt unseren Guide zu spielen, so dass alles nur halb so schlimm war ;) Zudem hat er sein Auto bereitgestellt, was alles in Amerika einfach einfacher macht – es ist doch alles ziemlich groß und weitläufig und bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und 27 ° C Temperatur ist man froh so wenig wie möglich von A nach B zu schleppen oder sich generell zu bewegen ;)
Das Klima hier ist sowieso eine sehr interessante Sache – mit Fahrenheit komm ich nicht klar und werde es wahrscheinlich auch nie, genauso wie mit der Luftfeuchtigkeit, die absolut nicht vergleichbar ist mit der in Deutschland.
Aber zurück zum ersten richtigen Tag in Milwaukee ☺
Getroffen haben wir Kyle dann frühs bei Starbucks ( hauptsächlich wegen des freien WLANs ), haben uns kurz eine Kleinigkeit geholt und schon kam das erste Problem auf mich zu – die Amis haben kein Ö und ich heiße somit ab sofort Jorn, wenn ich es meinen Namen nicht buchstabiere oder erkläre, wieso das so geschrieben wird :D Aber auch damit hab ich mich mittlerweile abgefunden – gibt Schlimmeres :D
Nachdem dann jeder genug virtuellen Kontakt mit der Heimat hatte, sind wir auch losgefahren und haben unser erstes Ziel angesteuert – nämlich Walmart und ich kann nur sagen, alter Schwede ist das groß :D Außerdem gibt es die Elektrowagen wirklich, um durch Walmart zu fahren und nicht gehen zu müssen :D
Kulturschock war es aber noch nicht so wirklich – nachdem wir dort fertig waren und circa 400$ ärmer, sind wir zu Time Warner Cable und haben uns Internet bestellt, welches wir quasi auch direkt mitnehmen konnten :D Wär der Anschluss noch intakt gewesen, hätten wir sofort starten können, so kam direkt nach unseren Anruf auch 2 Techniker, die das Problem behoben haben und wir Internet hatten. Es hat uns positiv überrascht, immerhin kennt man das aus Deutschland nicht von den Providern ;)
Nachmittags sind wir dann essen gegangen im Café Hollander und mussten uns wundern, dass deutsche Musik gespielt wurde – 99 Luftballons und Major Tom waren nur 2 davon :D Burger und Bier waren aber dennoch lecker und man muss schon sagen, dass sie die Burger wirklich gut können ;) Bier nicht so :D
Abends hat es dann in die Water St verschlagen, welche wohl eine von zwei Straßen ( die andere ist Brady St ) ist, auf der so ziemlich alles an Nightlife abgeht :)
Wir haben dort dann auch den Abend in 2 typisch amerikanischen Bars verbracht und dann spontan entschlossen den nächsten Tag einen Fun-Day am See zu machen. Beste Idee, die wir jemals betrunken hatten, denke ich :D
Die Nacht in Amerika ist übrigens um 2 zu Ende, woran ich mich noch gewöhnen muss, aber somit waren wir nächsten Morgen relativ fit um relativ früh den Tag zu starten und in Kyles Heimat nach Williams Bay zu fahren – genau gesagt an den Lake Geneva.
Dieser Tag war einfach unglaublich und ich verweise auf meine Bilder, um sich ein Bild davon zu machen ☺
Wir hatten perfektes Wetter, eine super nette Feiergemeinschaft, sind mit dem Ring hinter dem Boot hergezogen worden ☺ Wir haben Bier getrunken, haben gebadet und wurden permanent mit leckerem Essen verpflegt – abends sind wir dann nur noch bei Kyle in verschiedenste Betten gefallen und haben uns nächsten Tag wieder auf den Weg nach Milwaukee gemacht. Rückblickend wirklich ein mega geiler Tag mit 1700 Bildern :D
Nächsten Tag sind wir dann zurück nach Milwaukee, sind das erste Mal über den Campus gelaufen, der sich über mehrere Blocks erstreckt ( ein weiteres Ding, was ich nicht verstehen werde – Blocks :D ). Wir haben unsere Campus-ID abgeholt, einen Ansprechpartner getroffen und einfach nur schon einmal einen Einblick bekommen können, was uns so in Zukunft erwartet und ich denke, dass das eine Menge sein wird ;)
Nachmittags haben wir dann auch schon einmal den Captain des Soccer-Teams kennenlernen dürfen, der uns einmal durch das Kern-Center geführt hat und uns Sachen erklärte.
Dieses Kern-Center muss man sich so vorstellen, wie ein riesengroßes Fitnessstudio, das im Keller ein kleineres Eishockeystadion beherbergt, im Erdgeschoss alles fürs Krafttraining bereitstellt, sowie Volleyball- und Basketballfelder. Im ersten Stock gibt es dann Büros, 3 weitere kleine Hallen für Futsal oder Basketball, eine komplette Laufbahn und sonstige Geräte für Track & Field – alles schon unheimlich beeindruckend. Nach der Führung sind wir dann auf das Fussballfeld, welches auf einem Parkhaus gebaut wurde und haben dort ein bisschen gebolzt. Richtig gutes Gefühl, richtig geiler Kunstrasenplatz – meine Heimat für die kommende Soccer-Season.
Abends ging dann nicht wirklich etwas – man war froh, dass man langsam runterkommen konnte. Die Betten wurden zu dem Zeitpunkt dann auch schon geliefert und ein vermeintliches Gas-Leck haben wir auch beheben können, indem wir den Gasherd einfach nur richtig „konfigurieren“ mussten und Flammen entzündet haben, die permanent brennen müssen ;)
Generell kann man aber zu der ganzen Wohnsituation in Amerika sagen, dass das doch ein himmelweiter Unterschied zu Deutschland zu erkennen ist. Qualität und Sicherheit vermisse ich hier und hab mich nach sehr kurzer Zeit auch schon davon verabschiedet :D
Zurück zum Freitag den 15.8 – ich war 4 Tage in den USA und habe mich an einige Sachen gewöhnt – komme sehr gut hier zurecht.
An diesem Tag ging aber offiziell die Pre-Season für Soccer los. ( Komisch es nicht Fussball zu nennen, aber nunja, ist schon okay :D )
Nachmittags durften wir uns die Sachen abholen, die wir hierfür brauchten und ich wurde geschockt.
Mir wurden so unendlich viele Sachen in die Hand gedrückt – Handtuch, Zahlenschloss, 4 T-Shirts, 2 Hosen, 2 Paar Stutzen, 2 Sätze Trikots mit Hosen, ein paar Fussballschuhe ( Mercurial Vapor in Pink :D ) und dann sagten sie uns noch, dass die Trainingssachen immer gewaschen werden – da war ich erst einmal geschockt und bin ich es immernoch ☺
Abends gab es dann ein offizielles Compliance Meeting , was einfach dazugehört und man etliche Sachen unterschreiben muss, aber danach ist man dann auch eigentlich bereit Fussball zu spielen. Ein weiterer positiver Schock hier – die medizinische Abteilung der Uni ist so gut, dass sie uns permanent behandeln können und das alles zum Programm gehört. Ich war schon so etliche Male nach dem Training im Eisbad, um zu regenieren. Generell war dann alles sehr,sehr professionell, was ich seitdem erlebt habe.
Die Pre-Season besteht am Wochende aus 2 Einheiten täglich und 2 Mahlzeiten, in der Wochen mit 2 Einheiten täglich und 3 Mahlzeiten, was den Tag dann schon ziemlich voll macht.
Ein normaler Tag sieht dann wie folgt aus:
07.30 – Breakfast
09.00 – Training auf dem Feld
11.30 - Lunch
13.30 – Training im Kern-Center ( Injury-Prevention )
16.30 – Dinner
Das mache ich auch seitdem und auch nicht wirklich viel mehr ☺ Man ist dann abends einfach zu kaputt, um noch irgendwas zu unternehmen ☺
Zum Fussball selbst kann ich nur sagen, dass es mir richtig Spaß macht – jeder weiß, was er für eine Aufgabe hat. Bei jedem Training ist jemand aus der Medical Staff – jedes Training ist der Head Coach da, wenn nicht sogar noch 3 weitere Assistenten ( unter anderem ein Futsal-Nationalspieler der USA ) + Torwarttrainer.
Ich lerne hier jedes Training was dazu, bin bisher verletzungsfrei und spiele Stürmer, was will ich also mehr :D
Wir haben ein richtig gutes Team – 2 Brasilianer, 2 Deutsche und der Rest aus den USA.
Bald wird die Homepage wohl auch aktualisiert – dann kann man unter www.go-raiders.com mehr nachlesen ;)
Die ersten beiden Testspiele liefen auch schon gut – erstes 4 zu 2 verloren gegen eine gute lokale Herrenmannschaft, das zweite dann 7 zu 2 gegen die Alumni der MSOE gewonnen. In beiden Spielen stand ich circa 60 Minuten auf dem Feld, das erste lief bisschen unglücklich für mich, im zweiten traf ich doppelt ( eins mit der Hacke ) und bereitete ein weiteres vor ;)
Nach dem zweiten Testspiel gab es dann auch die erste private Houseparty, die ich besucht habe und muss sagen, dass es teilweise wirklich so ist, wie man es sich vorstellt. Beer-Pong wird immer gespielt und die roten Party-Cups stehen auch überall rum. Bier schmeckt hier halt nicht so gut – die Mädels donnern sich auf und viele von denen, die zu jung sind um offiziell zu trinken, geben trotzdem Vollgas und hauen richtig rein :D
Von weiteren Partys werde ich dann wohl in Zukunft berichten ;)
Sonst geht hier auch nicht wirklich viel – den heutigen Tag habe ich gut genutzt – immerhin ist es der erste Tag, der wirklich „Off“ war, keine Verpflichtungen, nur im Bett gelegen und den endlich fälligen Beitrag hier geschrieben ☺
Die nächste Woche ist auch noch nur im Zeichen von Soccer, bevor wir dann mit der Mannschaft am Freitag losfahren nach Minnesota ( 6-7 Stunden Busfahrt entfernt ) und dort 2 „Non-Conference“-Games spielen werden. Dann kommen wir Sonntag Abend wieder und den folgenden Montag startet dann meine Einführungswoche, was Soccer aber nicht abschreckt. Es wird während der Vorlesungszeit dann täglich morgens um 07.00 – 09.00 Uhr trainiert und Montag und am Wochenende gespielt ;)
Das war es erst einmal zu meinem bisher Erlebten.
Sachen, die einen hier aber erst einmal verwirren. Das ganze Verkehrssystem. An Stopschildern fährt der, der als ersten rangefahren ist. Wenn Ampeln rot blinken ist es quasi ein Stopschild und es darf an jeder roten Ampel rechts abgebogen werden – was für ein Bullshit.
Sonst ist es interessant, dass hier eigentlich in regelmäßigen Abständen die Polizeisirenen losgehen und sie wirklich so klingen wie in den Filmen :D
Sonst fällt mir nicht mehr ein und ich verabschiede mich ☺
Bis zum nächsten Eintrag! ☺
In diesem Sinne, JW 37
25. August 2014, 07:21
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11. August 2014
Der Abflug naht - Au Revoir Freunde
Moin Moin Freunde,
keine 6 Stunden mehr und ich mache mich auf den Weg zum Flughafen :)
Um 10.30 Uhr hebe ich dann ab, lande eine Stunde später in Dublin und werde dann nach 3 Stunden Aufenthalt weiter nach Chicago, um dort circa 18.00 Uhr Ortszeit anzukommen :)
Aufgeregt bin ich nach wie vor nicht - gepackt ist auch noch nicht alles, aber ich hab ja noch ein bisschen Zeit - die Vorfreude steigt :)
Ich werde mich dann aus Milwaukee noch einmal ausführlich melden und meine ersten Eindrücke schildern :)
Bis dahin dürft ihr mir alle einen guten Flug wünschen und hoffen, dass ich heil ankomme ;)
In diesem Sinne, JW 37
11. August 2014, 03:22
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